Durch das Netzwerk Teilchenwelt war es Franziska Rauscher aus der 11. Klasse möglich, im Oktober für zwei Wochen in Genf, am CERN, in einer Arbeitsgruppe an einem Thema für ihre besondere Lernleistung zu forschen.
Das Netzwerk Teilchenwelt ist ein Projekt der TU Dresden, welches interessierten Jugendlichen Kern-, Astro-, sowie Teilchenphysik näher bringt und Kontakte zu verschiedenen Forschungszentren, wie dem CERN, bietet.
Das CERN ist das weltweit größte Forschungszentrum für Physik. Dort wird Grundlagenforschung betrieben, das heißt, dort erforscht man, woraus Materie aufgebaut ist und wie die kleinsten Teilchen miteinander wechselwirken. Dafür wurde 2008 der größte Teilchenbeschleuniger, der Large Hadron Collider (LHC), gebaut. Damit werden Protonen beschleunigt und anschließend kollidiert. Die Ergebnisse dieser Kollisionen werden dann von Detektoren erfasst und in Arbeitsgruppen nach verschiedenen Aspekten analysiert.
In einer dieser Arbeitsgruppen, der Di-Higgs-Gruppe, hat Franziska während ihres Aufenthaltes gearbeitet. Diese untersucht Prozesse, bei denen zwei bestimmte Teilchen gleichzeitig entstehen bzw. zerfallen. In ihrem Fall hat sie sich mit der Entstehung beschäftigt und Daten nach diesem Gesichtspunkt analysiert.
Diese Datenanalyse wird ein zentraler Bestandteil in ihrer besonderen Lernleistung sein. Neben der Arbeit an den Projekten konnten die Jugendlichen auch einige Detektoren und Beschleuniger besichtigen.
“Ich bin sehr dankbar für die Erfahrungen, die ich am CERN sammeln und die Menschen, die ich kennenlernen und mit denen ich zusammenarbeiten durfte.”
Franziska möchte ihre Begeisterung für Teilchenphysik auch gerne teilen und hat deswegen eine Masterclass über das Netzwerk Teilchenwelt für ihre Mitschüler des Physik-Leistungskurses der Klasse 11 organisiert.